Agogik
Der Begriff Agogik, wie er heute verwendet wird, ist eine relativ junge Wortschöpfung Bildungstätiger. Er entstand auf der Suche nach Alternativen zum Begriff Pädagogik, welcher von der ursprünglichen Bedeutung her nur die Erziehung von Kindern meint.
Agogik ist also ein Teilbegriff, der durch die Abtrennung oder das Weglassen eines anderen Teilbegriffs entstanden ist. Agogik ist heute ein Sammel- und Modebegriff für die Lehre über das professionelle Leiten und Begleiten von Menschen mit dem Ziel, ihre sozialen Kompetenzen zu erhöhen. Mit Agogik sind also alle Bemühungen um die Erziehung und Bildung von Menschen gemeint, ohne dass eine disziplinäre oder handlungsfeldspezifische Differenzierung (Sonder-, Heil- oder Sozialpädagogik) oder eine Differenzierung in Teilgebiete vorgenommen wird. Es ist heute nicht mehr zu eruieren, wer den Begriff der Agogik für den Bildungsbereich geprägt hat.
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Agogik (von griechisch ἄγειν ágein führen) ist in den Sozialwissenschaften ein Sammelbegriff für die Lehre über das professionelle Leiten und Begleiten von Menschen jeden Alters. Die Agogik verfolgt das Ziel, die Menschen in Sozial-, Selbst- und Fachkompetenz zu fördern und diese zu erhöhen.
Der Begriff Agogik kommt in zusammengesetzten Wörtern wie Pädagogik (bei Kindern und Jugendlichen), Andragogik (Erwachsenenbildung) oder Gerontagogik (Weiterbildung älterer Menschen) vor.
Anthropogogik (von griechisch ἄνθρωπος ánthropos Mensch) ist eine Wortschöpfung und vereint die obgenannten Teilbereiche, da die Grenzen und Übergänge vom Kinde bis zum älteren Menschen fließend sind. Diese Wortschöpfung wird gerne positiv bestärkt mit der Begründung, dass die Begriffe Pädagogik und Andragogik etymologisch von maskulinen Formen abstammen, die Anthropogogik jedoch ein geschlechtsneutraler Begriff ist.