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Psychosomatik
Mit Psychosomatik (altgr. ψυχή psyché für Atem, Hauch und Seele und σῶμα soma für Körper, Leib und Leben) wird in der Medizin die Betrachtungsweise und Lehre bezeichnet, in der die geistig-seelischen Fähigkeiten und Reaktionsweisen von Menschen in Gesundheit und Krankheit in ihrer Eigenart und Verflechtung mit körperlichen Vorgängen und sozialen Lebensbedingungen in Betracht gezogen werden.
Der Begriff bezeichnet die enge Wechselwirkung zwischen Psyche und Körper (Soma) sowie eine Krankheitslehre, die diese enge Wechselwirkung zum Verständnis von Krankheiten, ihrer Entstehung und Heilung in Theorie und Praxis berücksichtigt (psychosomatische Medizin).
Heute werden vielen Erkrankungen, die bisher als rein somatisch aufgefasst wurden, psychische Faktoren als verursachend oder wenigstens mitverursachend zugrunde gelegt. Es zeigt sich das zunehmende Bedürfnis, Kranksein sowohl in seinen somatischen als auch in seinen psychischen und psychosozialen Dimensionen, die immer alle gemeinsam vorhanden sind, zu begreifen und bei der Behandlung die verschiedenen Lebensbereiche mit einzubeziehen.
 
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